Kreuzkirche Kahl

Kreuzkirche und Gemeindehaus in Kahl

Bahnhofstraße 14, 63796 Kahl am Main

 

Das Besondere an der evangelischen Kirche in Kahl ist und war ihr Baustil: Sie ist ein Kunstwerk im Bauhausstil. Die staatliche Bauhaus-Schule in Weimar entwickelte ab 1919 diese völlig neue Design- und Architektur-Richtung: funktional, schlicht und elegant.

1920 kam erstmals die Idee eines Kirchenbaus für die Kirchengemeinden in Kahl, Dettingen und Großwelzheim auf. 1927 stellte die Kirchengemeinde ein Unterstützungsgesuch an die Landessynode, ein Jahr später stiftete Kommerzienrat Friedrich Wellhäuser, der Eigentümer der Kahler Rußfabrik, 15.000 Reichsmark für den Kirchenbau. Damit waren rund 40 Prozent der Baukosten gesichert. Die evangelische Landeskirche steuerte einen ähnlich hohen Betrag bei, die Gemeinde Kahl das Baugelände.

Nach gut einem Jahr Bauzeit konnte am 13. Oktober 1929 Einweihung gefeiert werden. Das Kirchengebäude wurde noch bis 1956 von Alzenau mitverwaltet. Erst durch den Bau eines Pfarr- und Gemeindehauses neben der Kirche 1959 entstand die evangelische Kirchengemeinde Kahl, später umbenannt in Kahl-Karlstein. Ihren heutigen Namen bekam die Kreuzkirche erst am 4. Mai 1986.

Auf der Empore der Kreuzkirche befand sich von Anbeginn an ein Harmonium, das zur musikalischen Gottesdienst-Umrahmung und für Konzerte diente. In den 60er Jahren ergab sich für die Kirchengemeinde Kahl die Möglichkeit, eine Steinmeyer-Orgel aus der Christuskirche in Aschaffenburg zu übernehmen.

Diese stammte aus dem Ende des 19. Jahrhunderts und war von der renommierten Firma G.F. Steinmeyer & Co. aus Oettingen. Bei Übernahme der Orgel wurden einige Umbaumaßnahmen und ein Mixtur-Register hinzugefügt.

Im Rahmen der Teilrenovierung der Orgel 1999 wurde geprüft, ob die pneumatische Orgel auf mechanische Registraturen umgebaut werden sollte. Diese Maßnahme wurde aus Kostengründen verworfen. 2003 musste die Orgel, aufgrund ausfallender Töne notdürftig repariert werden. 2014 ging man daran, eine Orgelsanierung ins Auge zu fassen. Ein Gutachten wurde erstellt und in der Folge die Orgelbaufirma Töpfer beauftragt. Zwischen Oktober und Dezember 2016 erfolgte die Sanierung. Heute erklingt sie wieder mit vollem Klang.

Die Kirche ist auch mit Rollstuhl erreichbar.

Zum Tag des offenen Denkmals 2020 haben Mitarbeiter der Gemeinde eine eigene Homepage erstellt. Dort erfahren Sie mehr zur Kreuzkirche.

Die Kreuzkirche erleben

 

Gottesdienste in der Kreuzkirche